Wippsäge Test | Brennholz Wippkreissägen von Güde & Scheppach

Im Wippkreissäge Test: die Wippkreissägen für Brennholz von Posch und Güde. Sie wollen ihr Brennholz selbst aufbereiten? Auf das ökologisch verträglichere, zudem umweltschonende Heizen mit Holz und somit zu den nachwachsenden Rohstoffen umsteigen?

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Atika BWS 400

Dann ist neben anderem Werkzeugen, wie zum Beispiel Brennholzspalter, Motor-Kettensäge oder Spaltaxt, natürlich auch eine Wippsäge das richtige Gerät für Sie. Die Wippsäge entspricht einer Kreissäge und wird daher auch als Wippkreissäge bezeichnet.

Sie ist in ihrem Wirkungsgrad also auf eine einzige Tätigkeit, auf das Kaminholzschneiden beschränkt. Beim Schneiden großer Mengen Brennholzes ist die Verwendung einer Wippsäge ideal. Im Gegensatz zu anderen Sägetypen muss sich der Bediener nicht über die Säge beugen und kann in relativ gerader Körperhaltung seine Arbeit verrichten.

Auch der Zeitgewinn gegenüber einer herkömmlichen Säge ist nicht von der Hand zu weisen, denn wer will schon seine gesamte Freizeit dem Brennholzschneiden opfern. Neben diesen Vorteilen, auch dem der sehr geringen Wartung, besteht allerdings der Nachteil des höheren Lärmpegels gegenüber einer Bandsäge.

Mit einem stets scharfen Sägeblatt kann man jedoch diesen Lärmpegel vermindern. Die Wippsäge ist ein anwenderfreundliches Gerät zur Brennholzaufbereitung. Egal ob für Profi oder Heimwerker, sie ist ein sichereres Werkzeug.

Die verschiedensten Stammdurchmesser können mit ihr zerteilt werden. Im Hobbybereich spricht man von einer Stammstärke von 20 Zentimetern und bei der Profisäge von maximal 35 Zentimetern Stammdurchmesser. Neben dem Elektrobetrieb gibt es noch den Antrieb mittels einer Traktorzapfwelle.

Bei einem Sägeblatt von 70 Zentimeter Durchmesser dürfte bei Elektrobetrieb schon ein Kraftaufwand von rund 7,5 Kilowatt erforderlich sein. Bei Traktor-Zapfwellenbetrieb setzt man einen Traktor mit rund 20 PS voraus. Unterschiede in der Handhabung gibt es trotz verschiedener Modellvarianten kaum.

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Wie so oft ist aber auch erst bei näherer Betrachtungsweise ersichtlich, aus welchen Gründen eine Wippsäge besser sein soll als eine Tischkreissäge.

Eine wichtige Rolle spielt hier die Frage, ob nur Brennholz geschnitten werden soll, oder ob auch andere Sägearbeiten wie Pfähle anspitzen, Bretter aufschneiden oder grobe Schreinerarbeiten mit der Säge durchgeführt werden sollen.

Während beim reinen Brennholzschneiden eine Wippkreissäge ideal ist, so kämme bei den anderen Arbeiten eher eine kombinierte Tisch- und Wippkreissäge oder auch eine reine Tischkreissäge zum Einsatz.

Preis, Leistung und Schnitttiefe

Denken Sie beim Kauf daran, ein Sägeblatt mit 70 Zentimetern Durchmesser besitzt konstruktionsbedingt nur eine maximale Schnitttiefe von 250 bis 270 Millimeter. Im preisgünstigen Bereich werden in den Baumärkten schon Sägemodelle im Preis von rund 300 Euro bereitgestellt.

Allerdings werden diese dann mit einem Sägeblatt von nur 40 – 50 Zentimetern Durchmesser und mit dem damit verbundenen Nachteil der eingeschränkten Schnitttiefe angeboten. Bei mittelstarken Sägen liegt der Preis dann schon, je nach Ausstattung, zwischen 500 und 2000 Euro.

Wollen Sie dann in den Profibereich gehen, so sind dort kombinierte Säge- Spaltautomaten für den Einmannbetrieb im Angebot, deren Preis aber dann schon in einer Höhe von mehreren 10.000 Euros angesiedelt ist.

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Güde GWS 700 HM 01714

In Fällen, bei denen bei Verwendung einer Wippsäge auch eine Tischkreissäge benötigt wird, könnte die Anschaffung einer Kombination aus beiden Sägetypen, einer Wipptischkreissäge, eine Überlegung wert sein. Beide Sägetypen werden hier zu einem Werkzeug vereint.

Sie sind bei entsprechender Handhabung und Umstellung als Wippsäge, beziehungsweise als Tischkreissäge verwendbar. Auf alle Fälle sollte die Wippsäge nach Größe und Ausstattung der zu verarbeitenden Holzstärke angepasst sein. Ferner sollten nur gehobene Qualitätsstufen in die Kaufüberlegungen mit einbezogen werden.

Die Säge sollte in ihrer Dimension weder zu groß noch zu klein sein. Mit einem großen Sägeblatt kann man auch dickeres Holz schneiden, allerdings ist die Anschaffung, Wartung und die Ersatzbeschaffung auch wesentlich teurer. Die Wippe selbst sollte in Durchmesser und Länge dem anfallenden Holz entsprechen.

Dazu werden von einigen Herstellern Sägen mit langer Wippe angeboten. In diesem Zusammenhang sei auch auf weiteres Zubehör hingewiesen, welches zum Beispiel von der Firma Scheppach hergestellt und über Amazon, via Internet vertrieben wird.

Es handelt sich hierbei um die kleine AbsauganlageHA 1000“ für Holzstaub und Sägemehl. Sie arbeitet mit einer Luftleistung von 53 Litern in der Sekunde und saugt so alles ab, was beim Sägebetrieb anfällt.

Sie ist mit rund 120 Euro äußerst preisgünstig. Die „HA 1000“ ist die derzeit kleinste Absauganlage und kann durch ihre kompakte Bauweise überall eingesetzt werden. Außerdem ist sie leicht zu transportieren.

Ausstattungen einer Wippsäge

Möchten Sie wirklich einen ihrer wertvollen Finger im Sägemehl oder in der kleinen Absauganlage ihrer Wippsäge finden und das nur, weil bei einer selbst gebastelten und im gebrauchten Zustand gekauften Wippsäge diverse Schutzvorrichtungen fehlten?

Gleich zu Beginn sei daher vor dem Kauf einer gebrauchten Wippsäge gewarnt, bei der zum Beispiel ein Sägeblattschutz fehlt. Moderne Wippsägen sind immer mit einem solchen Schutz ausgestattet, um das Eingreifen in das Sägeblatt zu verhindern.

Zumindest eine Nachrüstung ist bei gebrauchten Wippsägen erforderlich. Gleiches gilt für den sogenannten „Not-Aus-Schalter“, der immer in Griffnähe installiert sein sollte. Achten Sie auch auf die gängigen Prüfzeichen am Gerät. Besonders wichtig sind dabei die CE-Kennzeichnung und das GS-Zeichen.

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Scheppach WOX D700 400V

Fehlende Prüfzeichen lassen häufig Qualitätsmängel vermuten die unter Umständen Auslöser für Unfälle mit lebensgefährlichen Verletzungen darstellen können. Wechselstromanschluss (230 Volt) oder Drehstromanschluss (380 Volt) ist bei der Anschaffung einer Wippkreissäge eine weitere Frage.

Ist ein Drehstromanschluss vorhanden, so sollte eine Wippsäge mit einem solchen Anschluss benutzt werden, den diese arbeitet sich wesentlich kraftvoller durch das Material. Wird die Drehstromsäge an wechselnden Einsatzorten benutzt, so empfiehlt sich die Anschaffung einer Wippsäge mit „Phasenwender“.

Immer wieder sind Drehstromanschlüsse mit verkehrtem Drehfeld zu finden, was zur Folge hat, dass der Motor rückwärts läuft. Haben Sie dagegen eine zapfwellengetriebene Wippsäge mit Traktor, so entfallen die vorgenannten Probleme.

Sägeblatt

Vom einfachen Chromstahlsägeblatt bis zum vielgezahnten Hartmetall-Sägeblatt reicht hier das Angebot. Dazu sollten Sie wissen, dass ein Hartmetall-Sägeblatt seine Schärfe gegenüber dem herkömmlichen Sägeblatt wesentlich länger behält.

Beim Sägen von Bauholz sollte auf ein nagelsicheres Hartmetall-Sägeblatt zurückgegriffen werden. Dazu noch eine Anmerkung: Zwar können sie das etwas preisgünstigere Chromstahl-Sägeblatt relativ leicht selbst nach schärfen, aber die länger haltende Schärfe eines Hartmetall-Sägeblattes rechtfertigt den höheren Preis.

Rahmen und Fahrgestell

Allein die Benutzung der Wippsäge im Freien sollte die Begründung liefern, eine Säge mit feuerverzinkten Rahmen anzuschaffen. Hier gibt es auch pulverbeschichtete Grundgerüste. Eine Selbstverständlichkeit sollte auch die Vorrichtung für einen leichten Transport sein.

Um den Transport von großen und schweren Sägen zu erleichtern, könnte das Fahrgestell luftbereifte Räder mit einem Durchmesser von mindestens 25 bis 30 Zentimetern besitzen.

Zapfwelle, Benzinmotor oder Elektromotor?

Landwirte mit einem Traktor oder entsprechendem Kleinschlepper, werden aus ökonomischen Gründen einen Zapfwellenantrieb wählen. Diese Antriebsform sichert das unabhängige Arbeiten vom Stromnetz. Gleiches gilt für die mit einem Benzinmotor angetriebene Wippkreissäge.

Achten Sie aber bei einer zapfwellenbetriebenen Wippsäge unbedingt auf eine vorhandene „Dreipunktaufhängung“. Diese erleichtert den Transport mit dem Schlepper ungemein.

Funktionsweise einer Wippkreissäge

kreissaege-brennholzDie Wippsäge ist eine spezialisierte Kreissäge und ist speziell für das Schneiden von Brennholz konzipiert. Damit lassen sich alle Arten von Holz bis hin zu Stammholz zerkleinern.

Die mit einer U- oder V-förmigen Ablage ausgestattete Wippe für die Holzauflage, ist mit einem Scharnier versehen, sie ist dadurch beweglich und wird mittels leichtem Druck auf das rotierende Sägeblatt zubewegt. Um eine Verletzung beim Sägebetrieb zu verhindern, ist bei offener Wippe, das sich drehende Sägeblatt abgedeckt.

Diese Abdeckung öffnet sich beim Schneidevorgang immer nur so weit, dass bei diesem Schneidevorgang immer ein optimaler Unfallschutz gewährleistet ist. Über eine Zugfeder öffnet sich nach dem Beenden des Schneidevorganges die Wippe wieder automatisch.

Ist die Wippe von der Rückholfeder in die Bereitschaftsposition zurückgezogen, schiebt der Bediener das Scheitholz in gewünschter Länge nach und führt den nächsten Schnitt durch. So kann er in relativ kurzer Zeit große Mengen Holz schneiden.

Zusätzlich besitzt die Wippsäge gegenüber der Tischkreissäge einen weiteren großen Vorteil, denn beim unbeabsichtigten Verkanten des Holzstückes, kann dieses beim Schneidevorgang nicht unkontrolliert zurückschlagen und unter Umständen beim Bediener der Säge schmerzhafte Verletzungen verursachen.

Beachten Sie bei der Arbeit an einer Wippsäge immer, dass keine anderen Personen in Reichweite der Säge arbeiten. Dadurch können sie Unfälle vermeiden helfen.

Ferner sollte immer durch aufspalten des Holzstückes sichergestellt werden, dass die Holzstärke der Schnitttiefe der Wippsäge entspricht. Ein Drehen des Holzstückes während des Schneidevorganges ist gefährlich und kann ein Verkanten verursachen.

Vorteile gegenüber anderen Sägen

Tischkreissägen wurden in den zurückliegenden Jahren vorrangig beim Brennholzschneiden benutzt. Allerdings wurden diese nach und nach beim Brennholzsägen von der Wippsäge abgelöst, weil das Arbeiten mit der Wippsäge im Gegensatz zu anderen Sägetypen relativ sicher ist.

Viele Verletzungen beim Holzsägen entstehen durch Tischkreissägen, weil mit den Händen sehr nahe am Sägeblatt gearbeitet werden muss. Ferner kann das Holzstück aus der Säge ausgeworfen werden. Gleiches gilt auch für die Bandsäge.

Zusätzlich ist bei dieser das Verkanten des Schnittholzes immer mit dem Bruch des Sägebandes verbunden. Trotz der höheren Sicherheit an der Wippsäge sollten Sie beachten, die Wippe nie mit mehreren dünnen Ästen zu befüllen, denn diese könnten sich verkanten und aus der Wippe herausgeschleudert werden.

Das qualitativ höhere Werkzeug um Brennholz zu zerkleinern ist und bleibt, auch im Vergleich zu Kettensäge und Kettensägebock, die Wippsäge oder Wippkreissäge.

Betriebssicherheit und Kriterien beim Kauf

Aufgrund ihrer Bauart sind Wippsägen bei der Benutzung wesentlich sicherer als die Kombination aus Kettensäge und Kettensägebock, beziehungsweise auch Tischkreissägen und Bandsägen. Durch gut geführtes Arbeiten haben Sie eigentlich kaum Kontaktmöglichkeiten mit dem großen Sägeblatt.

Unfallrisiken werden dadurch deutlich reduziert. Um die für Sie richtige Wippsäge, auch in der für Sie richtigen Preislage zu finden, ist es wichtig, dass Sie sich über Ihre Bedürfnisse im Klaren sind. Stellen Sie sich einfach die folgenden Fragen: Muss meine Wippsäge überall genutzt werden können?

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Brennholz Wippsäge 2200 W

Benötigt die Wippsäge wegen der Benutzung im Freien einen feuerverzinkten Rahmen? Benötigt das Gerät wegen des Sägens von Bauholz ein nagelfestes Sägeblatt? Soll die Säge am Traktor betrieben werden?

Ist wegen der Gebrauchshäufigkeit ein Hartmetallsägeblatt erforderlich und wie dick ist das Schnittgut, reicht hierzu der geplante Durchmesser des Sägeblattes aus? Beim Kauf einer gebrauchten Wippsäge achten Sie auf die korrekte Funktion aller Sicherheitsvorkehrungen.

Wenn auch alle Wippsägen in der unteren Preisklasse gut und sinnvoll für den Heimwerker sind, so sollten Sie trotzdem diese vorgenannten Fragen und Kriterien beim Kauf einer Wippsäge vorne anstellen.

Da trotz des Gewichtes einer Wippsäge auch die Lieferzeiten und Versandkosten bei allen Shops gut sind, müsste sich dann beim Kauf und der Arbeit eigentlich der gewünschte Erfolg einstellen.

Zusammenfassend sei erwähnt, dass bei entsprechender Beachtung der nachfolgend angeführten Kriterien, der Markt für den Erwerb einer guten und brauchbaren Wippsäge weit offensteht. Achten Sie auf Folgendes:

  1. Eine Wippsäge mit Drehstrom bevorzugen.
  2. Ein nagelfestes Sägeblatt bietet Sicherheit beim Sägen von Bauholz.
  3. Ein Sägeblatt aus Hartmetall hält den scharfen Schnitt länger.
  4. Je größer das Sägeblatt, desto größer die Schnitttiefe.
  5. Für Land- und Forstwirte mit Traktoren gibt es Wippkreissägen mit Zapfwellenantrieb
    und Dreipunktaufhängung für den Transport.
  6. Ebenfalls einen schnellen und leichten Transport bietet ein Fahrgestell.
  7. Zapfwellenantrieb oder ein Benzinmotor macht Sie bei der Arbeit stromunabhängig.
  8. Ein feuerverzinkter Gestellrahmen garantiert längere Haltbarkeit beim Abstellen im
    Freien.
  9. Beim Kauf von gebrauchten Maschinen achten Sie auf die erforderlichen
    Schutzvorrichtungen.
Denken Sie beim Kauf einer Wippsäge daran, es ist besser, ein paar Euro mehr zu investieren und dafür auch ein verlässliches Qualitätsprodukt sein Eigen nennen zu können. Gerade im Bereich Sägen und Schneiden kann jedes bisschen mehr an Sicherheit vor massiven Verletzungen schützen.

Natürlich soll hier auch nicht verschwiegen werden, dass sich vor allem im Profibereich die Sägetechnik weiterentwickelt. Dank der Auflagenverlängerung an der Wippe ist das Sägen von langen Holzstämmen kein Problem mehr.

Für gleichlange Holzstämme gibt es einen Längenanschlag, der das Zerteilen erleichtert. Holzstämme bis zu 18 Zentimeter Durchmesser lassen sich leicht ablängen und durch eine eingebaute Rückholfeder hat die Wippe der Säge eine leichte Rückführung.

Fast alle neu entwickelten Wippsägen sind mit einem elektronischen Bremsschalter ausgerüstet, der die Nachlaufzeit des Sägeblattes um ein vielfaches verkürzt.

Automatische Trommelsäge

Nicht nur Weiterentwicklungen in der Sägetechnik erleichtern die Brennholzaufbereitung. Auch vollkommene Neu- und Weiterentwicklungen sind in den letzten Jahren auf den Markt gekommen. So wurde eine weiterentwickelte Wippsäge als „Revolversäge“ oder auch Trommelsäge auf den Markt gebracht.

Bei diesen Brennholzsägen werden Holzstücke in eine sich drehende Trommel mit mehreren Fächern, senkrecht oder schräg nach unten eingesteckt.

Durch diese Schräge rutschen die Holzstücke immer wieder bis auf das Sägeblatt nach und werden dann, einer Wurstaufschnittmaschine ähnlich, je nach eingestellter Schnittlänge abgesägt.

Für den Brennholzselbstwerber dürfte diese Technik allerdings kaum in Frage kommen, denn ein solcher Sägeautomat ist nicht unter einem Preis von 10.000 Euro erhältlich.

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